Leuchtturm-Projekt des finnischen Kultur- und Bildungsministeriums

Leuchtturm-Projekt des finnischen Kultur- und Bildungsministeriums

120 000 Schüler und Schülerinnen berichteten über ihre Wünsche, Kunst-, Kultur- und Sport-Angebote in Schulen wahrzunehmen. Fast 120 000 Schüler…

120 000 Schüler und Schülerinnen berichteten über ihre Wünsche, Kunst-, Kultur- und Sport-Angebote in Schulen wahrzunehmen.

Fast 120 000 Schüler und Schülerinnen haben von Ihrem Interesse berichtet, sich an zusätzlichen Kunst-, Kultur- und Sport-Aktivitäten in Schulen zu beteiligen. Laut der Ergebnisse haben die Schüler/-innen (1-9 Klasse) ein starkes und vielseitiges Interesse, an diesen Angeboten und Kursen teilzunehmen. Das Ziel des Spitzenprojektes des Regierungsprogrammes ist, die Kultur- und Sport-Freizeitaktivitäten in den Schulen zu fördern.

Die Mehrheit der Schüler/-innen wünschen zusätzliche AG-Unterrichtsstunden und die Möglichkeiten, die schulischen Räumlichkeiten und Mittel für eigene Hobbies benutzen zu dürfen. Diese Befragung ist ein Teil des Spitzenprojektes des Regierungsprogrammes „Die Erreichbarkeit für Kunst und Kultur zu verbessern“.

Im Bereich der Kunst und Kultur sind die interessantesten Themen das Tanzen (Street- und Showdance), Parkour, die Musik (das Spielen eines Instrumentes, Musiktechnik, Chorsingen) sowie das Fotografieren. Aus dem sportlichen Bereich ernten am meisten Interesse die Wintersportarten, Schwimmen sowie Ballsport.

Der Dialog wurde an über eine halbe Million Schüler/-innen gerichtet und war dabei die breiteste landesweit durchgeführte Befragung über die Freizeitaktivitäten der Schüler. Die Antworten erhielten wir von 59 400 Mädchen und 58 700 Jungen. Von den Teilnehmern kamen 71 300 aus den Klassen 1-6 und 46 800 aus den Klassen 7-9. Insgesamt gab es 118 160 Teilnehmer aus 230 Kommunen.

  • „Es ist toll zu hören, an wie vielen unterschiedlichen Kunst- und Kulturzweigen oder Sportarten die Schüler/-innen interessiert sind“, sagte die Bildungs- und Kulturministerin Sanni Grahn-Laasonen, als sie die Befragungsergebnisse erhielt.
  • „Das Erfahren der Wünsche der Kinder und Jugendlichen war die erste Maßnahme in diesem Spitzenprojekt. Jetzt, wo die Ergebnisse klar sind, werden wir die finanziellen Mittel entsprechend verteilen. Die Kunst- und Kulturaktiven können Zuschüsse beantragen, um die für die Kinder und Jugendlichen interessanten AGs in den Schulen oder in den naheliegenden Kulturstätten zu organisieren“.

Im Dialog wurde auch hinterfragt, welche Hobbies die Schüler/-innen haben oder in den vergangenen Schuljahren gehabt haben. Die beliebtesten Hobbies in der Schule oder außerhalb der Schule sind Instrument spielen, Malen, Tanzen und handwerkliche Fähigkeiten. Im sportlichen Bereich werden am meisten verschiedene Ballspiele und Wintersportarten betrieben sowie geschwommen.

Spitzenprojekt ändert die Planungs-/Umsetzungskultur

  • Das Ziel des Spitzenprojektes ist, die Umsetzungskultur zu ändern. Wir wollen Kunst und Kultur proaktiv (Anm.: auf Basis der Ergebnisse) in die Schulen bringen. Gleichzeitig wollen wir die Schulräumlichkeiten nachmittags für Hobbies zur Verfügung gestellt bekommen“, erzählt Iina Berden, Beamtin aus dem Bildungs- und Kulturministerium.
  • Die Grundausbildung und die Erreichbarkeit der Kinderkultur sind ungleichmäßig verteilt in verschiedenen Landesteilen. Gleichzeitig wird die Kreativität der Kinder und Jugendlichen befördert sowie die vielfaltigen Möglichkeiten von Kunst-, Kultur- und Sport-Aktivitäten als Freizeitgestaltung direkt in die Schultage integriert verwirklicht.

Projekt wurde als Web-Dialog von Fountain Park durchgeführt

Jede am Dialog teilgenommene Schule und Kommune erhält die Ergebnisse über die Interessen der Schüler/-innen. Die Ergebnisse wurden auf der Homepage des Ministeriums veröffentlicht und werden auch an die Kunst- und Kulturaktiven weitergeleitet. Diese können dann auf Grund der schulbezogenen Ergebnisse einen Zuschuss beim Ministerium beantragen, um die Aktivitäten in den Schulen oder naheliegenden Kulturstätten und -räumlichkeiten zu organisieren.

Die partizipative Fountain Park -Methodik sammelte dabei alle relevanten Meinungen und Vorschläge, stellte diese online zur Diskussion und Bewertung, und stellte vertiefende Fragen für die als wichtigst bewerteten Themen.

Kontakt:

Roland Steenblock

Fountain Park
Executive Consulting
Roland Steenblock
General Manager

Rilkestraße 8, 51377 Leverkusen
Tel +49 (0) 214 690 590 00
Mob +49 (0) 178 690 190 0
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